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Gute Aussichten: Kfz-Versicherungen werden günstiger
Das gute Wetter von 2018 ist schuld daran: Die gut gefüllten Kassen der Versicherungen lassen die Preise fallen. Der Konkurrenzdruck in der Branche tut das Übrige - freuen darf sich der Autobesitzer.
Gutes Wetter sorgt für günstige Tarife
Kaum Hagel, wenig Regen, das bedeutete gute Straßenverhältnisse im letzten Jahr. Die Versicherer mussten weniger Schäden ausgleichen und sind damit gut bei Kasse. Eine erfreuliche Schaden-Kosten-Quote von 96% macht die Versicherer generös, sie locken nun mit günstigen Konditionen.
Auch der harte Konkurrenzkampf in der Branche findet seinen lachenden Dritten im Verbraucher. »Es ist wieder Wettbewerb am Markt«, sagt Klaus-Jürgen Heitmann, der Vorstandssprecher der HUK-COBURG, und das bedeute in erster Linie Preiswettbewerb.
Der Preis entscheidet
Die Halter der mehr als 46 Millionen Fahrzeuge, die hierzulande zugelassen sind, orientieren sich bei der Auswahl ihres Kfz-Versicherers primär am Preis. Veränderte Berechnungsmodelle sorgen für ein Angebot, bei dem man durch einen Vergleich oder auch schon durch ein geschicktes Anpassen seiner bisherigen Police deutlich sparen kann.
Beitragsberechnung wird komplexer
Früher reichten Modell, Fahr- und Motorleistung und die unfallfreien Jahre aus, um seinen Beitrag zu berechnen.
Das hat sich geändert. Zwar ist die aus der Unfallfreiheit abgeleitete Schadenfreiheitsklasse noch immer ein wesentliches Kriterium, aber bei manchen Versicherern gibt es hierfür mittlerweile 50 Stufen. Was bedeutet, dass man einen besonders günstigen Tarif nach fünfzig unfallfreien Jahren erhält - zwischen dem günstigsten und dem teuersten Tarif kann dann ein siebenfacher Preisunterschied liegen.
Wesentlich für den Tarif sind die Kriterien Regionalklasse und Jahresfahrleistung. Wer in einer unfallarmen Gegend mit wenig Diebstählen lebt, hat Glück - ebenso derjenige, der wenige Tausend Kilometer jährlich mit seinem Pkw zurücklegt.
Neu im Club: Der Telematik-Tarif
Um einen möglichst individuellen Tarif zu berechnen, werden für die neuen Telematik-Tarife künftig auch Fahrgewohnheiten, Kilometerleistung, Uhrzeit und Strecke in die Berechnung einfließen. Die hierfür benötigten Systeme werden zurzeit stetig weiterentwickelt.
Der Telematik-Tarif war bisher jungen Fahrern unter Dreißig vorbehalten, aber inzwischen wird er von einigen Versicherern auch den anderen Altersgruppen angeboten. Wunsch der Branche ist es, diese neuen Tarife zum Massenprodukt werden zu lassen.
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