Niedrigzinsen: Gute Zeiten für Immobilienfinanzierung

    10.11.2020 - Was alle Sparer ärgert, ist ein Segen für Immobilienkäufer - vorausgesetzt, sie machen alles richtig. Worauf Sie bei der Finanzierung besonders achten sollten, zeigen wir Ihnen hier.
     


     

    Lange Zinsbindung war wegen der höheren Kosten nicht immer die beste Lösung, wenn es um Immobilienfinanzierung ging. Das ist heute, wo wir uns in einem Nullzinsumfeld bewegen, anders gelagert, denn Darlehen mit einer langfristigen Zinsbindung schützen vor steigenden Zinsen: Mit einem Kredit über die komplette Laufzeit von bis zu dreißig Jahren und einem zinssicheren Kredit umgeht man das Risiko einer künftigen Zinserhöhung zuverlässig. Und die etwas höheren Finanzierungskosten (0,3 bis 0,6 Prozentpunkte im Schnitt) ersparen in der Zukunft oft eine Anschlussfinanzierung.


    Welche Finanzierungsmodelle kommen in Frage?

    Die Wahl besteht zwischen zwei Kreditvarianten:

    1. Das Volltilgungsdarlehen: Die klassische Variante bietet als Bankdarlehen konstant hohe Raten aus Zins und Tilgung an. 
    2. Der Kombikredit: Diese Variante kombiniert einen Bausparvertrag mit einem tilgungsfreien Darlehen, das die spätere Bausparvertrag-Auszahlung vorfinanziert (ein sogenanntes Vorausdarlehen).

    Der Kombikredit beruht auf einem anderen Tilgungskonzept als das klassische Bankdarlehen. Sie zahlen als Kreditnehmer Zinsen nur für das Vorausdarlehen und überweisen anstelle der Tilgung Sparraten auf den Bausparvertrag. Wird diese Summe dann fällig, lösen Sie damit das Vorausdarlehen ab.
    Beide Kombipartner (Bausparvertrag und Vorausdarlehen) sollten hierbei so aufeinander abgestimmt sein, dass Zinsen und Raten während der kompletten Laufzeit feststehen.


    Kaufen Sie nicht die Katze im Sack

    Da bei beiden Kreditvarianten die Raten von Anfang an festgeschrieben sind, sollten Sie auf jeden Fall vorab realistisch durchkalkulieren, welche Rate Sie sich pro Monat für die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte auch tatsächlich leisten können.

    Unser Tipp: Holen Sie auf jeden Fall mehrere Angebote zum Vergleich ein, ehe Sie einen Vertrag abschließen, da sich Zinsangebote kurzfristig ändern können. Bei einer Umfrage der Zeitschrift »Finanztest« lag die Spanne zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter des Volltilgungsdarlehens bei einem Zinsunterschied von ca. 40.000 Euro (20 Jahre Laufzeit).
    Ein Vergleich lohnt sich also tatsächlich!


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